hunger: ein wort zum essen hunger: der fadenschatten durch die schritte
einer viertelstunde vieler viertelstunden
der blick nach innen macht alles synchron: auch mädchen
ein zufälliges muster was sich von oben darbietet: mein aufgestiegener hunger riecht & äugt
langsam den speichel sammeln gustieren: auswahl reihenfolge
äpfel birnen feigen jegliches obst: mädchen
mein schäumender schwappender speichel: solche bläschen in der lunge
die knistern nach pneumothorax
erste hungerhilfe: zufällig mädchen
das gesamte objekt umkreisen unmerklich seine sphären verletzen unmerklich eintauchen mit schnabelartigem krallenartigem zahnartigem
energiefelder hautdünste lautfolgen durchkreuzen während schmerzhaft deutlich im sinn die vorformen nachformen des hungers: oberer unterer hunger
hunger sucht die form mädchen erklärt die form mädchen zerstört
die form mädchen
eine bewegung eine spritzende auseinanderflucht als wäre ein stein
vom himmel gefallen
haare: widerspenst stopfknäuel würgflechten: haut: gespannt durchblutet von feinster textur: fleisch: eine extremform von fleisch: blut: es ist warm: knochen
etwas wie schreie weil etwas wie haut zerrissen weil etwas wie blut fließt
mädchen essen hunger essen
mädchunger schmeckt hart & trocken erst nach längerem kauen schmeckt
es weich & süßlich
es schmeckt aber nur zum vergessen
das wort essen essen
(mi.21.5.1969)
(Blick zum Nachbarn: Freaks Nr. 35.)