Sturznest - 2011-02-13 07:11

Da ist eine Meisterleistung geglückt.....

e.a.richter - 2011-02-15 19:36

Der Meister sitzt hier:

Sturznest - 2011-02-15 19:45

das ist interessant, warum sucht sich der dichter die ecken, ich schreib auch an der ecke, aber warum?
e.a.richter - 2011-02-15 20:25

Er hat eine Wand vor sich; und anscheinend ein Heiligenbild. Und das Licht links vom Fenster.
Ich habe eine weiße Wand ohne Heiligenbild vor mir; und rechts - beinahe im Rücken - das Fenster. Warum? Ich möchte eine Projektionsfläche haben. Und Sie?
Sturznest - 2011-02-15 20:32

wahrscheinlich ich auch, obwohl ich mir eine zeitlang eingebildet habe, ich müsste aus dem fenster sehen, was ein blödsinn ist, man sieht ja beim schreiben überhaupt nirgendwomehr anders hin als in sich, wenn das als nicht geschwulstig klingt.
ich sitze eben an der ecke und hinter mir ist der beckett und der puschkin und sie starren mich an
e.a.richter - 2011-02-15 20:51

Ich sehe ja sowieso ständig ins Fenster - das des Monitors. ;-)

Nachtrag:

Ich hatte damals ein Zitat vor mir:

„Darunter hatte sich auch seine*) Schreibmaschine
befunden, die er sich in den frühen zwanziger Jahren im Wiener Dorotheum ersteigert und auf welcher er alle seine Arbeiten ins Reine, wie er immer gesagt hat, geschrieben hatte und auf welcher ich selbst heute noch meine Arbeiten schreibe, eine wahrscheinlich schon über sechzig Jahre alte amerikanische L.C.Smith“.

(Thomas Bernhard, Der Atem. Eine Entscheidung, 7. Aufl., München: DTV 1990)

*) des Grossvaters Johannes Freumbichler
Sturznest - 2011-02-15 21:12

Der Bernhard, man liest seine Sätze und liest sie so, als hätte man sie schon einmal gelesen und wirklich hat man sie ja schon gelesen, immer wieder und immerzu erscheinen sie einem wie etwas neues, wie etwas dass er gerade erst aufgeschrieben hat, auf der alten Schreibmaschine von seinem Opa.
e.a.richter - 2011-02-15 21:21

Ich glaubte, beim Blick durchs Fenster eine "erika"-Kofferschreibmaschine gesehen zu haben und ging dem nach.

Die Antwort:

"Ich habe Dr. Fabjan gefragt. Er wusste nicht, welche Marke die Schreibmaschine hat; es handelt sich allerdings nicht um jenes Gerät, das Bernhard selbst verwendet hat, die betreffende Maschine befindet sich in Fabjans Privatbesitz in der Lerchenfeldgasse. Fotos gibt es davon leider keine.
Die Schreibmaschine Freumbichlers ist gegenwärtig mit unserer Ausstellung "Thomas Bernhard und seine Lebensmenschen. Der Nachlaß" unterwegs."

Name

Url

Meine Eingaben merken?

Titel:

Text:


JCaptcha - du musst dieses Bild lesen können, um das Formular abschicken zu können
Neues Bild

 

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Free Text (1)

Dieses Weblog wird hier archiviert.

Archiv (ab 1967)

Lyrikbände:

Der zarte Leib

Friede den Männern

Das leere Kuvert

Eurotunnel

Obachter

Schreibzimmer

Romane:

Die Berliner Entscheidung

Originalverpackt oder mit Widmung über e.a.richter(ett)gmx(punktt)at erhältlich.

„...Dies ist der Versuch eines komprimierten Familienromans, zugleich ein Reisebericht, der an einen Ort führt, wo die Kriegsschäden an den Menschen und deren Behausungen noch unverhüllt sichtbar sind. Lena und Stefan, von den gegensätzlichen Seiten der Geschichte kommend, unternehmen, sich zwischen Überlebenden und deren Nachkommen bewegend, einen Versöhnungsversuch...“ (Klappentext)

Fliege. Roman eines Augenblicks

Aktuelle Beiträge

0126-1b A KIND OF DEPARTURE
the lady of the house speech-impaired since an incomprehensible...
e.a.richter - 2015-12-30 07:09
0126-1a AUCH EIN ABGANG
die gnädige frau sprachgestört wohnt sie seit einem...
e.a.richter - 2015-12-26 03:43
0107a - THE TEACHERS
the teachers leave the school the prettiest teacher...
e.a.richter - 2015-12-23 21:27
DT-001 FETISCH
(YVONNE) ihre weiße Bluse steif, ein Fetisch, der...
e.a.richter - 2015-12-21 12:12
DZL-18 DAS BETT
das Bett, das alles verraten wollte und nichts verriet:...
e.a.richter - 2015-10-07 04:22
DZL-17 PUPPI
was zu sehen ist, in einzelne Stücke zerlegen; alle...
e.a.richter - 2015-06-02 08:44
DZL-01 WIR GLAUBTEN AN...
wir glaubten an das Blut. Dieses Wir ist mit Vorsicht...
e.a.richter - 2015-05-07 13:59
DZL-02 MEIN PATTEX
mein Zauberer hieß nicht Pattex, nicht Expatt. Er lebte...
e.a.richter - 2015-05-07 13:58
DZL-03 DER ZARTE LEIB
Zartleibigkeit wird vermißt, auch intensive Zartlebigkeit....
e.a.richter - 2015-05-07 13:56
DZL-04 - ZU MEINER ZEIT
zu meiner Zeit war gar keine Zeit. Die Zeit hatte sich...
e.a.richter - 2015-05-07 13:55
DZL-06 IN DIE HÖHE SINKEN
schwierig zu lesen: Er begriff seine Geschichte. Blatt...
e.a.richter - 2015-05-07 13:53
DZL-07 TISCHLERPLATTE
mein Vater, Tischler, hatte keine Tischlerplatte, er...
e.a.richter - 2015-05-07 13:52
DZL-08 GOLD, GLANZ, HEITERKEIT
sie sagt, ich bin älter als mein Vater, als er zu...
e.a.richter - 2015-05-07 13:51
DZL-09 WIR GLAUBTEN AN...
wir glaubten an das Blut. Dieses Wir ist mit Vorsicht...
e.a.richter - 2015-05-07 13:51
DZL-10 BRAUTMASCHINE
ein Mann braucht nur eine Wand und eine Braut. Er braucht...
e.a.richter - 2015-05-07 13:50
DZL-11 SCHWIMMERIN
wenn sich das Tor geöffnet hat, fährt allen in ihren...
e.a.richter - 2015-05-07 13:50
DZL-12 FRESSEN UND WUCHERN
Gedichte zu fressen ist nicht meine Sache. Ich lese...
e.a.richter - 2015-05-07 13:49
DZL-13 KONTROLLE VERLIEREN
Kontrolle verlieren, im Nebenraum, wo alles aufgetürmt...
e.a.richter - 2015-05-07 13:49
DZL-14 MUNDSCHUTZ FÜR...
es begann mit strahlenden Augen, auf einer Schnitzerei...
e.a.richter - 2015-05-07 13:48
DZL-15 JUNGE FRAUEN...
dem kleinen Mann macht die Situation einen Gefallen: zwei...
e.a.richter - 2015-05-07 13:48

Free Text (2)

Free Text (3)

Archiv

Februar 2011
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Suche

 

Status

Online seit 5059 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 2016-01-06 11:08

Credits


A Roma etc.
Das leere Kuvert
Der zarte Leib
Detonation und Idylle
Die Berliner Entscheidung
Erste Instanz
Eurotunnel
Fliege (Notizen)
Friede den Männern
Jetzt
Licht, Schatten
Namen
Obachter
Pessimismus & Erfahrung
Schreibzimmer
Stummfilmzeit
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren