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„...Dies ist der Versuch eines komprimierten Familienromans, zugleich ein Reisebericht, der an einen Ort führt, wo die Kriegsschäden an den Menschen und deren Behausungen noch unverhüllt sichtbar sind. Lena und Stefan, von den gegensätzlichen Seiten der Geschichte kommend, unternehmen, sich zwischen Überlebenden und deren Nachkommen bewegend, einen Versöhnungsversuch...“ (Klappentext)
Fliege. Roman eines Augenblicks
das wort anke
das wort handballspielerin
das wort slivovitz
den boden glatt geräumt mit unseren körpern träumten wir
in den augen des anderen wäre eine komplett andere geschichte...
das wort zukunft in den händen einer pistole
das wort genuss
das wort wortgenuss in dem pfeifen einer handballerin
das wort lüge; das wort dass man nicht sagte
weil der atem der so großartig schmecken könnte
nichts zu tun hat mit der wahrheit
das wort apfelwein, das wort auf einem hocker sitzen; mit ihr
über das jugoslawien reden; solange bis ihre augen schweigen; bis wir wieder dort
sind wo wir von anfang an hingehörten;
die frage an den wirt
das wort FRAGE NACH DEM NÄCHSTEN GETRÄNK
das wort ZUSAMMENHANG
das gerissene wort
zerissen vom wort UNMÖGLIch
da nimmt was gestalt an;
wir raufen es auseinander (immer noch)
wir warten darauf; wir plagen!
wir riefen nach APFELWEIN
aber der wirt verschenkte seinen traurigsten blick
fühlbar war der
beinah schmerzhaft; krachten wir in das nächste Wort
wir fanden den BODEN wieder und wir fanden ihn zu zweit
in jener nacht als irgendwer von der helligkeit träumte