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„...Dies ist der Versuch eines komprimierten Familienromans, zugleich ein Reisebericht, der an einen Ort führt, wo die Kriegsschäden an den Menschen und deren Behausungen noch unverhüllt sichtbar sind. Lena und Stefan, von den gegensätzlichen Seiten der Geschichte kommend, unternehmen, sich zwischen Überlebenden und deren Nachkommen bewegend, einen Versöhnungsversuch...“ (Klappentext)
Fliege. Roman eines Augenblicks
Notiz vom 13.7.1999
Im Buch von Yalom wird auf Foucault verwiesen mit dem Wort épisthème: ein dichtes Bild, das eine lebensbestimmende Struktur repräsentiert. Mir erscheint das Bild des Schwimmers auf dem Eis als ein solches. An diesem Traum gefällt mir, daß der Träumer am Ende nicht versinkt, sondern sich aus dem schmelzenden Eis erhebt und ans Ufer zurückkehrt. Er kann nicht über den Wassern gehen, aber sich immerhin aus dem brechenden Eis retten.
Der Wache weiß es besser und wäre gern selbst der Retter. Aber wie kann sich ein Wacher so wunderbar retten wie ein Träumer?"
Der Traum
Ich bin verletzt worden. In der Höhe der Eierstöcke hab ich einen tiefen Einstich. Blut rinnt heraus es ist nicht zu stoppen...
Jemand will mich rächen, eine Art Robin Hood, er ist Bogenschütze und ich bin mit ihm in einer hügeligen Landschaft. Er übt das Schießen mit Pfeil und Bogen es geht um eine Wiedergutmachung .
Er hat aber ganz lange biegsame Pfeile, die er in die Gegend schießt, ich bin nicht überzeugt dass er ein guter Schütze ist.
In dieser Landschaft fühle ich mich verloren, begleite ihn aber trotzdem. Ich sehe den Pfeilen nach und wundere mich, wie ungeschickt er damit hantiert...
Szenenwechsel... Auf einem Fest treffe den Mann, der er mich anscheinendn verletzt hat und freunde mich mit ihm an. Ich finde ihn jetztganz sympathisch. Ich konfrontiere ihn mit meinen Wunden ich staune selbst über den Einstich vorne links, ein offenes schmales Loch. ich zeige es ihm, gleichzeitig denke ich, ich habe keine Scham...
Und ich bin jetzt doch nicht so überzeugt, , dass der Schütze, dieser seltsame Mann, jetztzur Rache schreiten soll und weiß auch gar nicht mehr , was wir vereinbart haben. Soll er den Mann umbringen oder nur verletzten? Mit seinen komischen Pfeilen, denk ich, kann er ihn ja eigentlich nicht töten.
Ich warne denjenigen, der mich verletzt hat. Ich will seine Schutzgöttin sein. Plötzlich will ich nicht mehr, dass Rache geübt wird. Ich muss den Bogenschützen aufhalten. ..
Auf einmal sehe ich den Rächer in der Menschenmenge. Er wirkt wie ein Drogensüchtiger und ist nicht mehr bewaffnet. Das beruhigt mich und ich beschließe, mich doch auf seine Seite zu schlagen,..
Sie schläft
Morgens, vom letzten Schlaf ein Stück,
nimm mich ein bißchen mit -
auf deinem Traumboot zu gleiten ist Glück -
Die Zeituhr geht ihren harten Schritt ...
pick-pack ...
»Sie schläft mit ihm« ist ein gutes Wort.
Im Schlaf fließt das Dunkle zusammen.
Zwei sind keins. Es knistern die kleinen Flammen,
aber dein Atem fächelt sie fort.
Ich bin aus der Welt. Ich will nie wieder in sie zurück -
jetzt, wo du nicht bist, bist du ganz mein.
Morgens, im letzten Schlummer ein Stück,
kann ich dein Gefährte sein.