Sturznest - 2011-03-19 14:27

Da ist es wieder...sehr schön eingefädelt, das entkleiden...

e.a.richter - 2011-03-19 14:51

Eine Frage, die mich zwar nicht beherrscht, aber immer wieder beschäftigt hat: Gelten noch die Regeln, denen ich damals gefolgt bin? Oder habe ich mich den damaligen Schreibanlässen, Umständen und Selbstentwürfen völlig entfremdet? So findet also jetzt eine andere Form von "Entkleidung" statt, eine - keineswegs mutwillig - provozierte. Wie denken Sie darüber?
Sturznest - 2011-03-19 15:12

fanden sie die entkleidung mutwillig? ich nicht. mir fällt dazu eine stelle aus einem Buch von Genazino ein, der mit seiner Freundin in der Küche saß, ich glaube sie schälten Kartoffeln, plötzliche sagte die Ichperson zu ihr, "zieh mal dein T-Shirt aus". sie tat es und er fand diesen Moment faszinierend, weil es etwas mit Vertrauen zu tun hat.
Das lese ich aus dem Text, er bespricht alles möglich mit ihr, während sie sich entkleidet, genau dasselbe könnte natürlich umgekehrt passieren. Er würde genauso funktionieren.
Wobei Frauen wahrscheinlich nicht solche Triebtäter sind wie Männer.
Ein Satz wie "Alle Männeer sind potentielle Vergewaltiger" funktioniert nicht umgekehrt und wie interessant, es ist ein Satz der noch immer manche auf die Palme bringt, dabei ist er wahr, wie alle Soldaten sind potenielle Mörder.
Ich mag das Gedicht, weil es Atmosphäre hat, weil es eine Stimmung beschreibt, ich mag die Stimmung in dem Gedicht....
e.a.richter - 2011-03-19 16:38

Mit "Entkleidung" meinte ich auch "Entblößung" - ob sich diese Sprache nicht entblößt hat als vergangene; ob sie - als entgangene - nicht auch als Verlust empfunden werden kann: aufgrund der Hoffnung, die sich darin verbirgt, nämlich darauf, daß Komplexität sprachlich zu bewältigen ist.
Sturznest - 2011-03-19 16:55

Entkleiden, klingt wie Entgleiden und gleiden ist eines von diesen schönen Worten, ich glaube nicht das schöne Worte altmodisch werden können

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