Sturznest - 2011-03-08 11:07

ja solche frauen gab es und ich habe viele von ihnen sehr gemocht, weil sie anschliessend eis aßen, über häuser redeten die unbedingt besetzt werden mussten und weil es niemand gab, der schöner war als sie...

e.a.richter - 2011-03-08 18:10

Für mich war Verena Stefans „Häutungen“ ein Schlüsselbuch, lieber sturznest. Ich habe es in der Frauenbuchhandlung gekauft. Seltsamerweise hat es mir zuerst einmal die Augen für die umliegende Natur geöffnet, es muß im Frühling gewesen sein, ich habe noch dieses Gefühl in Erinnerung, als würde ich zum ersten Mal frisch belaubte Birken sehen.

Das andere: der Satz „Liebe ist eine tausendfache verwechslung von begehrtsein und vergewaltigt werden" hatte verwirrende und bedeutsame Folgen auf meine Frauenbeziehungen; aber keine Hausbesetzung, sondern zum Beispiel Anmietung in einem Bauernhaus im Waldviertel, in dem viele Feministinnentreffen stattfanden.

Übrigens: mit einem Zitat aus dem Stefan-Buch - etwa: "Ich möchte mit keines mannes verkümmerung gleichberechtigt sein" – war mann schnell mundtot zu machen, obwohl dieser dann trotzdem darum gebeten werden konnte, Fotos für die deutsche Ausgabe von O.B.O.S. ("Our bodies ourselves") zu machen.
Sturznest - 2011-03-08 18:43

mir ist der satz sehr symphatisc, ich habe heute bei facebook gelesen, warum sind denn immer noch so wenig frauen in spitzenpositionen, ja was, nein, da gehören die nicht hin und dazu passt dersatz dann auch wieder.."Ich möchte mit keines mannes verkümmerung gleichberechtigt sein"
ich kann mich noch sehr gut an einen umzug nur mit frauen erinnern, das ging so was von ruhig ab, ohe irgendwelches gehabe, nun muss man deshalb die frauen niht heilig sprechen, schon gar nicht alle
e.a.richter - 2011-03-08 18:59

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