SehnsuchtistmeineFarbe - 2012-01-10 23:39

horrorfilme mag ich mir

nicht ansehen. aber ihr gedicht habe ich sehr gern gelesen. es hat etwas, das ich nicht benennen kann. vielleicht haben sie das gefühl übertragen, das sie hatten, als sie den film sahen und später, als sie dieses gedicht schrieben. irgendwas ist es, aber ich kann es nicht greifen.

e.a.richter - 2012-01-11 22:09

Liebe S., nach meiner Erinnerung könnte der Film „Freaks“ der Auslöser dieses Gedichts gewesen sein. Nicht nur eine Schlußpointe ist der Verweis darauf.
Freak und Horror waren in meinem Kopf damals wahrscheinlich nicht so eng verknüpft, wie es Ihnen erscheinen mag. Ich war nie ein Freund von Horrorfilmen.
Das Alltagsleben in einer Beziehung hat wohl immer auch etwas Horribles. Es gibt einen Detailblick auf den anderen, der die Grenzen der Duldsamkeit strapaziert. Man könnte auch meinen, der Horror ist die Normalität, und man hat nur die Wahl, damit umgehen zu lernen oder ein Zusammenleben zu vermeiden.
PS:Freak hier also in der Bandbreite von „Laune der Natur“ bis „Aussteiger“ (der 60. und 70er Jahre).
Iris2002 - 2012-01-12 23:50

Horrible

ist vielleicht etwas stark ( vor allem im Englischen), aber durchaus realistisch - der "Detailblick auf den anderen, der die Grenzen der Duldsamkeit strapaziert" - besser kann man es wahrscheinlich nicht ausdrücken... und ich bin überzeugt, es ist lediglich die Entscheidung, dass man damit umgehen lernt, wenn man länger zusammenlebt und nicht eine irgendwie mysteriöse, romantische oder sonstwie geartete *Fügung*. Das ist sicher nicht das, was ein Film suggeriert, wenn es ein 'Happy End' gibt ;) - das bezieht sich nicht auf den Freaks Film natürlich, den kenne ich nämlich ohnehin nicht.

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