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„...Dies ist der Versuch eines komprimierten Familienromans, zugleich ein Reisebericht, der an einen Ort führt, wo die Kriegsschäden an den Menschen und deren Behausungen noch unverhüllt sichtbar sind. Lena und Stefan, von den gegensätzlichen Seiten der Geschichte kommend, unternehmen, sich zwischen Überlebenden und deren Nachkommen bewegend, einen Versöhnungsversuch...“ (Klappentext)
Fliege. Roman eines Augenblicks
„Das Studentenwohnheim Clara Zetkin lag weniger als zehn Minuten zu Fuß von der Haltestelle entfernt. Sie waren mit der S-Bahn gefahren, hatten eine der farblosesten Stadtlandschaften durchquert, die Ronny je gesehen hatte. Grau, grau, nackte Flächen, Fenster ohne eine Blume, alte Bauten, wo ab und zu die Spuren von Maschinengewehrkugeln des Krieges wie Pockennarben im Verputz zu sehen waren. Alles, absolut alles wirkte verschlissen, verbraucht, rostig und verfallen. Die Menschen, die er sah – auch sie freudlos. Kein Lächeln, nur stummes Starren. Ronny Olsen fühlte sich wie in einen Aufklärungsfilm über die Gefahren des Kommunismus versetzt ... Ronny wünschte sich westliche Dekadenz, idiotische Reklameplakate für Zahnpasta und Damenbinden, verlogene Informationen über jede Menge Scheißprodukte ...“ (aus: Ingvar Ambjørnsen, Stalins Augen, Edition Nautilus, 1989; 260 S.)