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„...Dies ist der Versuch eines komprimierten Familienromans, zugleich ein Reisebericht, der an einen Ort führt, wo die Kriegsschäden an den Menschen und deren Behausungen noch unverhüllt sichtbar sind. Lena und Stefan, von den gegensätzlichen Seiten der Geschichte kommend, unternehmen, sich zwischen Überlebenden und deren Nachkommen bewegend, einen Versöhnungsversuch...“ (Klappentext)
Fliege. Roman eines Augenblicks
Paradiesvögel
Dazu ein Zitat aus Alfred Russel Wallace, Das Malayische Archipel, 1869:
"Als die ersten Europäer die Molukken erreichten, um Gewürznelken und Muskatnüsse zu suchen, damals seltene und werthvolle Specereien, wurden sie mit getrockneten Vogelbälgen beschenkt, die so seltsam und schön waren, daß sie die Bewunderung selbst jener nach Reichthum jagenden Seefahrer erregten. Die malayischen Händler gaben ihnen den Namen "Manuk dewata" oder "Göttervögel"; und die Portugiesen nannten sie, da sie sahen, daß sie weder Füße noch Flügel hatten und da sie nicht im Stande waren, irgend etwas Authentisches über sie zu erfahren, "Passaros de Sol" oder "Sonnenvögel", während die gelehrten Holländer, welche lateinisch schrieben, sie "Avis paradiseus" oder "Paradiesvögel" hießen. John von Linschoten gab ihnen im Jahre 1598 diesen Namen und er erzählte uns, daß Niemand die Vögel lebend gesehen hat, denn sie leben in der Luft, wenden sich stets gegen die Sonne und lassen sich vor ihrem Tode nie auf die Erde nieder; sie haben weder Füße noch Flügel, wie man, so fügt er hinzu, an den Vögeln, die nach Indien und manchmal auch nach Holland gebracht wurden, sehen kann, aber da sie zu jener Zeit sehr theuer waren, so wurden sie in Europa selten gesehen."